Linsensorten

Verschiedene Linsensorten in der Draufsicht. In der Mitte orangefarbene rote Linsen, von rechts oben im Uhrzeigersinn: gelbe Linsen, kleine umbrische Linsen, grau-grünliche Berglinsen, große braune Tellerlinsen, schwarze kleine Belugalinsen

Im Uhrzeigersinn ab oben Mitte:

Rote Linsen sind geschälte Berglinsen und zerfallen beim Kochen. Deshalb sind sie für Salate nicht geeignet, aber umso besser für Suppen und Currys. Sie werden vor allem in der arabischen und indischen Küche verwendet. Kochzeit etwa 10–20 Minuten, vorher nicht einweichen.

Gelbe Linsen sind wie die roten bereits geschält und zerfallen beim Kochen im Nu zu Brei. Kochzeit etwa 10–20 Minuten, vorher nicht einweichen.

Linsen aus Umbrien sind die teuersten und schmackhaftesten Linsen, die es bei uns zu kaufen gibt. Sie sind sehr klein und bleiben beim Kochen gut in Form. Kochzeit mindestens 30 Minuten, Einweichen nicht erforderlich.

Die grau-braun-grünen Berglinsen werden zum Beispiel in Kanada oder in der Türkei angebaut. Zu ihnen gehören aber auch die berühmten Le-Puy-Linsen aus Frankreich, die es auch bei uns in Bioläden und im Feinkosthandel zu kaufen gibt. Berglinsen sind deutlich kleiner als Tellerlinsen, aromatischer – und teurer. Sie zerfallen beim Kochen kaum, deshalb eignen sie sich auch für Salate. Kochzeit: 30 Minuten oder etwas länger, Einweichen nicht nötig.

Die „normalen“ großen, braunen Linsen, die für viele Linsengerichte verwendet werden können, nennt man bei uns Tellerlinsen. Sie sind sehr preiswert und überall erhältlich. Wenn man die Kochzeit verkürzen möchte, weicht man sie ein paar Stunden ein. Je nach Lagerzeit und Einweichdauer müssen sie mindestens 45 Minuten, manchmal sogar bis zu zwei Stunden kochen.

Die kleinen fast schwarzen Belugalinsen erinnern optisch an Kaviar und zerfallen beim Kochen nicht. Sie eignen sich deshalb sehr gut für Salate. Kochzeit etwa 30 Minuten, Einweichen nicht erforderlich. Die winzigen weißen Linsen, die man in Asialäden manchmal findet, sind übrigens geschälte schwarze Linsen.